
Liebe Besucher,
Liebe Devotees,
nach monatelanger intensiver und freudiger Arbeit an dieser Webseite zusammen mit unserer Webdesignerin bin ich sehr glücklich, dass nun alles soweit vollendet ist. Heute am 9.9.2016
ist zudem der Erscheinungstag von Shrimati Radharani, ein äußerst glücksverheißender Tag
für die Premiere unseres Forums und dieser Webseite als Ganzes.
Anstelle von Verhaltensregeln möchte ich einfach alle TeilnehmerInnen höflich darum bitten,
nett zueinander zu sein und auch bei Meinungsverschiedenheiten – die naturgemäß immer irgendwann bei Diskussionen auftreten werden – stets den guten Ton zu wahren.
Ich freue mich auf einen regen Austausch.
Euer Vedanta
Ama - Unverarbeitetes aus Körper und Psyche
Zitat von susan-sophie am 14. April 2019, 11:58 UhrAma – Unverarbeitetes aus Körper und Psyche
Wörtlich bedeutet Ama „unreif“, „ungekocht“ oder „unverdaut“.
Im Ayurveda steht Ama für Körpergifte,die durch eine unzureichende Verdauung im Magen-Darm-Trakt, in der Leber oder im Stoffwechsel der Zellen und im Gewebe entstehen. Ama wird über den Blutkreislauf im ganzen Körper verbreitet und in den Zellen abgelagert; es schwächt das Gewebe und spielt bei praktisch allen Krankheiten eine Rolle.
Ama ist die Wurzel der meisten chronischen Erkältungskrankheiten, Asthma und Arthritis und einem schwachen Immunsystem, was zu Allergien, Heuschnupfen und sogar Krebs führen kann.
Symptome wie Zungenbelag, Mundgeruch, Körpergeruch, schlechter Geruch beim Urin und Stuhl, Verstopfung und Reizbarkeit sind Anzeichen, dass sich im Körper Ama angesammelt hat.Im weiteren Sinn kann Ama auch im psychischen Bereich entstehen, als Folge „unverdauter“, also „unverarbeiteter“ Gefühle, Belastungen und ungelöste Konflikte. Was auf diese Weise im Nervensystem und im Stoffwechsel an „Giftsubstanzen“ gebildet wird, ist aus ayurvedischer Sicht eben so schädlich wie unverdaute Nahrung. Aus diesem Grund steht am Anfang einer ayurvedischen Behandlung fast immer der Abbau von Ama.
Erst nach der Reinigung des Körpers wird versucht, das oder die gestörten Dosha(s) auszugleichen.
Ama entsteht durch die Ernährungs- und Lebensweise, die den Menschen aus dem Gleichgewicht bringt. Als Hauptursache gelten zu üppige und zu häufige Mahlzeiten, aber auch Zwischenmahlzeiten und andere Gewohnheiten, z.B. beim Essen zu lesen, fernsehen oder hitzig zu diskutieren. Ama-verstärkend wirken auch das zu späte Essen am Abend oder in der Nacht, nicht richtig zubereitete oder unsaubere Nahrung, zu trockene oder zu kalte Speisen, Alkohol, Zigaretten und andere Drogen, Fleisch, Fisch und Eier, unregelmäßige Essenszeiten, Unterdrückung der körperlichen Ausscheidungsbedürfnisse, Stress
und intensive Emotionen. Nach dem Ayurveda sollte man nach einer Hauptmahlzeit vier oder besser sechs Stunden bis zur nächsten Nahrungsaufnahme warten (nach einem kleinen und leichten Essen ohne Getreide – z.B. nach Früchten - mindestens zwei Stunden). Nimmt man Speisen zu sich, bevor die vorhergehende Mahlzeit vollständig verdaut worden ist, verwandelt sich die unverdauten Speiserest im Magen und im Darmtrakt in Ama.Wie man Ama wieder los wird
Ama kann am besten durch eine gezielte Therapie und durch Reinigungskuren (wie eine Pancha-Karma-Kur unter Aufsicht eines ayurvedischen Therapeuten) reduziert und ausgeschieden werden. Einige einfache Maßnahmen lassen sich aber auch in den Alltag integrieren.- Ideal zum Abbau von Ama ist das regelmäßige Trinken von heißem Wasser (mineralstoffarm und
kohlensäurefrei). Durch 10 bis 15 minütiges Kochen bekommt es einen leicht süßlichen Geschmack, der zur
Besänftigung von Vata führt. Das häufige schluckweise Trinken hat eine stabilisierende und beruhigende
Wirkung, bringt Darmstörungen allmählich zum Abklingen, lindert Ama-bedingte Beschwerden und
verbessert den Geschmackssinn. Zwei bis drei Schlucke halbstündlich oder stündlich aus der
Thermoskanne reichen aus. Vata-Naturen tut eine größere Menge von heißem Wasser mit Sicherheit
gut. Dagegen sollten Kapha-Konstitutionen nicht zu viel Flüssigkeit zu sich nehmen, da ihr Organismus dazu
neigt Wasser zu speichern. Kapha-Menschen richten sich am besten nach ihrem eigenen Durstgefühl.
Gesunde Pitta-Menschen nehmen sicher am meisten Flüssigkeit zu sich; sie sollten allerdings eher zu
lauwarmem Wasser greifen, da ihr Naturell sonst leicht überaktiv reagiert.Im Rezeptteil des Buches finden Sie Ama-reduzierende Dalgerichte ab Seite 126 und Khichari Rezepte ab Seite 132.
VIEL ERFOLG
Vielen herzlichen Dank an Petra Müller-Jani und Joachim Skibbe, die Vedanta die Erlaubnis gegeben haben Ihre Rezepte und Ayurvedaweiseheiten mit Euch zu teilen.
Aus dem Buch Ayurveda - Die Kunst des Kochens (5. Auflage, 2017) von Petra Müller-Jani und
Joachim Skibbe,
Pala Verlag, ISBN 978-3-89566-307-9.
https://www.buch7.de/store/product_details/1030147221
Ama – Unverarbeitetes aus Körper und Psyche
Wörtlich bedeutet Ama „unreif“, „ungekocht“ oder „unverdaut“.
Im Ayurveda steht Ama für Körpergifte,die durch eine unzureichende Verdauung im Magen-Darm-Trakt, in der Leber oder im Stoffwechsel der Zellen und im Gewebe entstehen. Ama wird über den Blutkreislauf im ganzen Körper verbreitet und in den Zellen abgelagert; es schwächt das Gewebe und spielt bei praktisch allen Krankheiten eine Rolle.
Ama ist die Wurzel der meisten chronischen Erkältungskrankheiten, Asthma und Arthritis und einem schwachen Immunsystem, was zu Allergien, Heuschnupfen und sogar Krebs führen kann.
Symptome wie Zungenbelag, Mundgeruch, Körpergeruch, schlechter Geruch beim Urin und Stuhl, Verstopfung und Reizbarkeit sind Anzeichen, dass sich im Körper Ama angesammelt hat.
Im weiteren Sinn kann Ama auch im psychischen Bereich entstehen, als Folge „unverdauter“, also „unverarbeiteter“ Gefühle, Belastungen und ungelöste Konflikte. Was auf diese Weise im Nervensystem und im Stoffwechsel an „Giftsubstanzen“ gebildet wird, ist aus ayurvedischer Sicht eben so schädlich wie unverdaute Nahrung. Aus diesem Grund steht am Anfang einer ayurvedischen Behandlung fast immer der Abbau von Ama.
Erst nach der Reinigung des Körpers wird versucht, das oder die gestörten Dosha(s) auszugleichen.
Ama entsteht durch die Ernährungs- und Lebensweise, die den Menschen aus dem Gleichgewicht bringt. Als Hauptursache gelten zu üppige und zu häufige Mahlzeiten, aber auch Zwischenmahlzeiten und andere Gewohnheiten, z.B. beim Essen zu lesen, fernsehen oder hitzig zu diskutieren. Ama-verstärkend wirken auch das zu späte Essen am Abend oder in der Nacht, nicht richtig zubereitete oder unsaubere Nahrung, zu trockene oder zu kalte Speisen, Alkohol, Zigaretten und andere Drogen, Fleisch, Fisch und Eier, unregelmäßige Essenszeiten, Unterdrückung der körperlichen Ausscheidungsbedürfnisse, Stress
und intensive Emotionen. Nach dem Ayurveda sollte man nach einer Hauptmahlzeit vier oder besser sechs Stunden bis zur nächsten Nahrungsaufnahme warten (nach einem kleinen und leichten Essen ohne Getreide – z.B. nach Früchten - mindestens zwei Stunden). Nimmt man Speisen zu sich, bevor die vorhergehende Mahlzeit vollständig verdaut worden ist, verwandelt sich die unverdauten Speiserest im Magen und im Darmtrakt in Ama.
Wie man Ama wieder los wird
Ama kann am besten durch eine gezielte Therapie und durch Reinigungskuren (wie eine Pancha-Karma-Kur unter Aufsicht eines ayurvedischen Therapeuten) reduziert und ausgeschieden werden. Einige einfache Maßnahmen lassen sich aber auch in den Alltag integrieren.
- Ideal zum Abbau von Ama ist das regelmäßige Trinken von heißem Wasser (mineralstoffarm und
kohlensäurefrei). Durch 10 bis 15 minütiges Kochen bekommt es einen leicht süßlichen Geschmack, der zur
Besänftigung von Vata führt. Das häufige schluckweise Trinken hat eine stabilisierende und beruhigende
Wirkung, bringt Darmstörungen allmählich zum Abklingen, lindert Ama-bedingte Beschwerden und
verbessert den Geschmackssinn. Zwei bis drei Schlucke halbstündlich oder stündlich aus der
Thermoskanne reichen aus. Vata-Naturen tut eine größere Menge von heißem Wasser mit Sicherheit
gut. Dagegen sollten Kapha-Konstitutionen nicht zu viel Flüssigkeit zu sich nehmen, da ihr Organismus dazu
neigt Wasser zu speichern. Kapha-Menschen richten sich am besten nach ihrem eigenen Durstgefühl.
Gesunde Pitta-Menschen nehmen sicher am meisten Flüssigkeit zu sich; sie sollten allerdings eher zu
lauwarmem Wasser greifen, da ihr Naturell sonst leicht überaktiv reagiert.
Im Rezeptteil des Buches finden Sie Ama-reduzierende Dalgerichte ab Seite 126 und Khichari Rezepte ab Seite 132.
VIEL ERFOLG
Vielen herzlichen Dank an Petra Müller-Jani und Joachim Skibbe, die Vedanta die Erlaubnis gegeben haben Ihre Rezepte und Ayurvedaweiseheiten mit Euch zu teilen.
Aus dem Buch Ayurveda - Die Kunst des Kochens (5. Auflage, 2017) von Petra Müller-Jani und
Joachim Skibbe,
Pala Verlag, ISBN 978-3-89566-307-9.
https://www.buch7.de/store/product_details/1030147221