Willkommen im Forum

Liebe Besucher,
Liebe Devotees,

nach monatelanger intensiver und freudiger Arbeit an dieser Webseite zusammen mit unserer Webdesignerin bin ich sehr glücklich, dass nun alles soweit vollendet ist. Heute am 9.9.2016
ist zudem der Erscheinungstag von Shrimati Radharani, ein äußerst glücksverheißender Tag
für die Premiere unseres Forums und dieser Webseite als Ganzes.

Anstelle von Verhaltensregeln möchte ich einfach alle TeilnehmerInnen höflich darum bitten,
nett zueinander zu sein und auch bei Meinungsverschiedenheiten – die naturgemäß immer irgendwann bei Diskussionen auftreten werden – stets den guten Ton zu wahren.

Ich freue mich auf einen regen Austausch.

Euer Vedanta

Forum-Breadcrumbs - Du bist hier:ForumArchiv (Deutsch): BhaktiKönigliche Politik
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Königliche Politik

Vorlesung über Hinduismus (Teil 8, Fortsetzung)
SH Shri Satyanarayana Dasa Babaji Maharaja

Unser menschlicher Körper ist das Handlungsfeld. Hier führen wir unser Karma aus, ob gut oder schlecht. Und daraus entsteht das Ergebnis. Genau wie man auf dem Feld Samen aussät, die später Früchte tragen, so ist auch unser Körper ist ein Feld, denn wir führen Handlungen aus, und wie eine Frucht bescheren uns diese ein Ergebnis. Auf diese Weise kannst du den Samen von Dhārma säen, oder du kannst den Samen von Adhārma säen. Du kannst den Samen einer guten Handlung säen. Gute Handlung bedeutet eine Handlung, die zu Glück führt. Schlechte Handlung bedeutet eine Handlung, die dir Leid bringt. Du kannst beide Samen in diesem Körper säen. Das ist auch die Bedeutung dieses Verses.

Letztlich spricht Dhṛtarāṣṭra nur diesen einen Vers in der ganzen Bhagavad Gita und der Rest der Gita ist dann die Antwort auf diese Frage von seinem Sekretär Sañjaya. Und wenn er zu erklären beginnt, bezieht er sich auf den Dialog zwischen Arjuna und Kṛṣṇa. Meist werdet ihr sehen, dass Kṛṣṇa spricht und Arjuna eine Frage stellt, aber das wird in Bezug gesetzt zu Sañjaya und Dhṛtarāṣṭra, was wiederum in Relation zu Vaiśampāyana und Janamejaya gesetzt wird. Wie gesagt, gibt es in der Geschichte eine andere Geschichte und noch eine andere Geschichte ... ein Sprecher wird sagen: „Nun, er sagte so ...“ und während er das beschreibt, erwähnt er, dass ein weiterer Sprecher hinzukommt, und so kann es bis zu fünf Ebenen von Sprechern geben. Hier zumindest gibt es drei Ebenen. Nun beginnt Sañjaya zu antworten. In den ersten Versen bezieht er sich im Wesentlichen auf die Armeen beider Seiten.

sañjaya uvāca
dṛṣṭvā tu pāṇḍavānīkaṁ
vyūḍhaṁ duryodhanas tadā
ācāryam upasaṅgamya rājā vacanam abravīt

Sañjaya sagte:
Nachdem er die zum Kampf aufgestellte Armee der Pāṇḍavas betrachtet hatte, wandte sich König Duryodhana mit den folgenden Worten an seinen Lehrer Droṇa.

- Bhagavad Gita 1.2

Dies ist die Eröffnungsbeschreibung. Möglicherweise haben sich viele weitere Dinge ereignet, aber die Art, wie es beschrieben wird, verfolgt offensichtlich einen bestimmten Zweck. Die gleiche Geschichte könnte, entsprechend der Absicht des Erzählers, auf so viele verschiedene Arten beschrieben werden. Die Absicht von Vyāsa ist es nicht, uns nur die Geschichte zu erzählen, vielmehr will er uns damit etwas lehren. Aus diesem Grund hat er sich für diese Erzählweise entschieden. Vielleicht sind auch noch viele andere Dinge passiert, aber er redet darüber nicht. Er spricht von diesem spezifischen Ereignis. An anderen Stellen werden viele andere Dinge beschrieben. In anderen Puranas finden sich manchmal mehr Details über die Geschichte oder es wird eine völlig neue Geschichte erzählt. Es wurde noch ein Mahābhārata geschrieben von einem Schüler von Vyāsa, das Jaimini-Mahābhārata. Darin werden noch ganz andere Geschichten erzählt, die nicht in diesem Mahābhārata vorhanden sind. So hat Jaimini eben eine andere Absicht beim Beschreiben dieser Erzählungen, und Vyāsa hat ein noch anderes Interesse. Duryodhana geht also zu seinem Lehrer Droṇācharya und sagt:

paśyaitāṁ pāṇḍu-putrāṇām   ācārya mahatīṁ camūm
vyūḍhāṁ drupada-putreṇa   tava śiṣyeṇa dhīmatā

O mein Lehrer, siehe die große Armee der Söhne Pāṇḍus, die von deinem intelligenten Schüler [Dhṛṣṭadyumna], dem Sohn Drupadas, zum Kampf aufgestellt wurde.

- Bhagavad 1.3

Ihr könnt jetzt sehen, wie schlau er spricht. Er spricht zu seinem Lehrer: „Schau dir das Heer an, das von deinem intelligenten Schüler aufgestellt wurde.“ Und wer ist dieser intelligente Schüler? Er ist der Sohn von Drupada. Und wer ist Drupada? Dein Erzfeind! Denn so hatte die ganze Sache nämlich begonnen. Droṇa und Drupada waren zuerst Freunde und Klassenkameraden, aber später wurden sie Feinde. Als Droṇācharya von König Drupada um eine Kuh bat, sagte dieser:

Ich erkenne dich nicht.
Wer bist du?
Verschwinde!

Daraufhin wollte Droṇācharya Rache nehmen und er unterrichtete die Pāṇḍavas [in Kampfkunst]. Alsdann brachte Arjuna Drupada lebend vor ihn. Später, als Drupada das Opferritual durchführte und als Folge Dhṛṣṭadyumna geboren wurde, schickte er diesen zu Droṇācharya mit den Worten: „Du sollst von ihm [die Kampfkunst] lernen“. Daher ist Dhṛṣṭadyumna auch ein Schüler von Droṇācharya, obwohl er geboren wurde, um ihn zu töten. Darum will Duryodhana Droṇācharya ein wenig wütend machen, indem er sarkastisch sagt: „Schau, dein intelligenter Schüler“, was eigentlich bedeutet: „Du bist so ein Narr, dass du diesen Kerl gelehrt hast, der dazu auserwählt ist, dich zu töten! Eigentlich schaufelst du dir dein eigenes Grab, oder zumindest hast du ihn gelehrt, wie er dein Grab schaufeln kann. Das ist deine Intelligenz.“ Indem er Droṇācharyas Schüler als intelligent bezeichnet, sagt er indirekt zu Duryodhana: „Du bist gar nicht so schlau, mein Lehrer.“ Warum sagt er das? Offensichtlich, damit Droṇācharya wütend wird, denn zum Kämpfen musst du in einer wütenden Stimmung sein, nicht wahr? Wenn du nur lächelst und scherzt kannst du nicht erwarten, zu kämpfen. Deshalb versucht er, seinen Zorn und besonders gegen diese Leute zu schüren, weil er wusste, dass Droṇācharya ein weiches Herz für die Pāṇḍavas hatte. Arjuna war der beste und liebste Schüler von Droṇācharya und Droṇācharya liebte Arjuna sehr. Und jetzt ist dieser Arjuna auf der Gegenseite. Es könnte daher sein, dass Droṇa nicht mit ganzem Einsatz kämpfen wird. Aber Duryodhana will, dass er von ganzem Herzen kämpft, denn der Sieg hängt davon ab, wie Droṇa und Bhisma kämpfen werden. Deshalb sagt er:

Schau, du denkst, dass deine Schüler dich sehr lieben - aber was machen sie? Sie haben Dhṛṣṭadyumna zum Kommandeur ihrer Armee gemacht. Und wer ist Dhṛṣṭadyumna? Er wurde geboren, um dich zu töten! Das heißt, sie setzen alles daran, um dich zu töten!

Das ist, was implizit gemeint ist. Ich versuche nur, euch aufzuzeigen, wie die Verse zwar recht einfach aussehen können, ihnen aber dennoch ein implizierter Sinngehalt innewohnt. In Wahrheit versucht er also, den Zorn Droṇācharyas zu schüren, indem er ihm erklärt: „Die Pāṇḍavas lieben dich nicht, sie wollen dich töten. Warum sonst haben sie Dhṛṣṭadyumna zum Oberbefehlshaber ernannt? Es gäbe ja noch viele andere große Helden auf ihrer Seite. Sie hätten beispielsweise Arjuna zum Oberbefehlshaber ernennen können, sie hätten Bhīma zum Oberbefehlshaber ernennen können oder Größen wie Sātyaki, Kuntibhoja, Drupada, Kāśirāja ... es gäbe so viele. Warum gerade Dhṛṣṭadyumna? Weil sie dich töten wollen.“

Wach auf jetzt, und kämpfe!

Das ist die Botschaft an Droṇācharya, die ihm Duryodhana indirekt und durch die Blume mitteilt. Das ist sein Fachgebiet und so arbeiten Politiker. Politiker sagen eine Sache und sie haben etwas ganz anderes im Sinne. Damit sammeln sie Wählerstimmen. Sie begeistern die Leute, um für sie zu stimmen, indem sie so viele Dinge sagen und versuchen zu beweisen, wie sie ihnen Gutes tun werden. Aber sobald sie an die Macht kommen, weißt du nicht, was sie tun werden, weil sie all dies sowieso nie beabsichtigt hatten.

In den nächsten drei Versen erstellt er eine Liste der großen Persönlichkeiten, auf Seiten Pāṇḍavas, und er fügt hinzu, dass sie alle Bhīma und Arjuna, den beiden großen Helden auf der Seite der Pāṇḍavas, im Kampfe ebenbürtig seien. Wie ich schon sagte, war Arjuna der größte Bogenschütze seiner Zeit und Bhīma war körperlich sehr stark. Duryodhana sagt also: „Schau auf die andere Seite, das sind die großen Leute, die du kennen sollst.“ Dann spricht er über seine eigene Seite in Vers Nr. 7, und in Vers Nr. 8 zählt er dann die großen Kämpfer auf seiner Seite auf. Er sagt:

bhavān bhīṣmaś ca karṇaś ca   kṛpaś ca samitiñjayaḥ
aśvatthāmā vikarṇaś ca   saumadattis tathaiva ca

[Da wären zunächst] Du selbst, Bhīṣma, Karṇa, Kṛpa, der Gewinner der Schlachten, Aśvatthāmā, Vikarṇa und Bhūriśravā, der Sohn Somadattas.

- Bhagavad Gita 1.8

Das sind also die großen Kämpfer auf seiner Seite. In der Art und Weise wie er sie aufzählt, steckt auch ein gewisses Motiv dahinter. Eigentlich ist Bhīṣma die ranghöchste Person und auch der größte Kämpfer auf seiner Seite, also hätte er mit Bhīṣma beginnen müssen. Er fängt aber mit Droṇācharya an, weil es sein Absicht war, Droṇa wütend auf die Pāṇḍavas zu machen und auch, ihm zu schmeicheln, ihn zu begünstigen. Das ist, was er hiermit bezweckt. Und das ist der Grund, warum er sich tatsächlich an Droṇācharya wandte. Es bestand kein Anlass, zu Droṇācharya zu gehen, vielmehr hätte er zu Bhīṣma gehen sein, denn es ist Bhīṣma, der der Oberbefehlshaber der Armee ist. Warum also geht er zu Droṇācharya, der ja unter Bhīṣmas Befehl handeln muss? Weil er sicherstellen wollte, dass Droṇācharya die Pāṇḍavas keinesfalls begünstigt. Das ist auch der Grund, warum er über Dhṛṣṭadyumna sprach und das ist der Grund, warum er ihn jetzt gleich an erster Stelle aufführt und danach Bhīṣma, dann Karṇa und dann Kṛpācharya benennt. Kṛpācharya war der Schwager von Droṇācharya. Dann listet er auch noch dessen Sohn auf, wieder nur, um ihm zu gefallen: „Dein Sohn ist auch ein großer Kämpfer, und er ist auf unserer Seite.“ Das ist es, was er im Grunde zu tun versucht. Sich selbst lässt er aber unerwähnt. Er hätte wohl sagen können „Ich bin auch dabei“, da er auch ein großer Kämpfer ist, allein der Name „Duryodhana“ bedeutet „der ein großer Kämpfer ist“. Doch zeigt er Demut vor seinem Lehrer, obwohl er eine der stolzesten Personen überhaupt ist, doch er weiß, dass dieser Stolz jetzt nicht gesund oder hilfreich wäre.

Dann sagt er:

aparyāptaṁ tad asmākaṁ   balaṁ bhīṣmābhirakṣitam
paryāptaṁ
tv idam eteṣāṁ   balaṁ bhīmābhirakṣitam

Die Stärke unserer Armee, die von Bhīṣma gut geschützt ist, ist unermesslich, während die Stärke ihrer Armee, die vollständig von Bhīma geschützt ist, begrenzt ist.

- Bhagavad Gita 1.10

Er sagt also, „unsere Armee ist von Bhīṣma geschützt, unsere Stärke ist unermesslich, keine Sorge, wir werden gewinnen!“

Während er so sprach, spürte er aber: „vielleicht fühlt sich Bhīṣma ein wenig gekränkt darüber, dass ich nur mit Droṇācharya rede und nicht mit ihm in seiner Position als Oberbefehlshaber und ranghöchster und größter Kämpfer auf unserer Seite.“ Deshalb fährt er nun fort:

ayaneṣu ca sarveṣu   yathā-bhāgam avasthitāḥ
bhīṣmam evābhirakṣantu   bhavantaḥ sarva eva hi

[Duryodhana gab seiner Armee den Befehl] Deshalb sollt ihr alle, an allen Fronten an den euch zugewiesenen Stellungen, alleine Bhīṣma von allen Seiten Deckung geben.

- Bhagavad Gita 1.11

Und jetzt sagt er: „Ihr müsst nur Bhīṣma schützen. Wenn er geschützt ist, dann kann uns niemand besiegen.“

Bhīṣma verstand. Wahrscheinlich musste er innerlich sogar lächeln, weil er wusste, was Duryodhana im Schilde führte, denn Bhīṣma war auch von königlichem Geschlecht und er kannte die Wege der königlichen Diplomatie nur zu gut. Darum schwieg er und blies einfach seine Muschel. Ihm war völlig klar, dass Duryodhana nur deshalb so sprach, weil er es mit der Angst zu tun bekam.

Es ist hierbei auch bemerkenswert, dass Duryodhana eine viel größere Armee hat - mindestens 40 % zahlreicher - als die Pāṇḍavas. Ferner hat er die größten Helden auf seiner Seite. Er hat Bhīṣma, er hat Droṇācharya, er hat Karṇa. Leute wie Bhīṣma, Droṇa, Karṇa und Aśvatthāmā konnte es mit Millionen von Kämpfern alleine aufnehmen. Sie beherrschten derartige Kampfkünste. Wenn man die Beschreibungen darüber liest, ist es erstaunlich, zu was sie alles fähig waren. Sie konnten Feuer schaffen, sie konnten Regen erzeugen, sie konnten schwere Stürme generieren, sie konnten Hagel herniedergehen lassen ... sie konnten alle möglichen Dinge tun. Es ging dabei nicht um den bloßen Kampf mit Pfeil und Bogen, vielmehr beherrschten sie die Kunst des mantragestützten Bogenschießens. Hierdurch war es möglich, den Pfeil wie eine Bombe niedergehen zu lassen und eine Million Krieger mit nur einem Schuss zu töten. Sie hatten solches Können.

Und trotz all dem hat Duryodhana Angst. Auf der Gegenseite ist der hauptsächliche große Held Arjuna. Arjuna ist der einzige, der gegen Bhīṣma, Droṇa, Karṇa, Aśvatthāmā, Kṛpācharya überhaupt antreten kann - denn zumindest in Bezug auf diese fünf Personen gibt es niemanden auf der anderen Seite, die der ihnen auch nur das Wasser reichen kann. Warum also hat er dennoch Angst? Das kommt daher:

Wenn du etwas tust
was illegal, unmoralisch
oder ungerecht ist
entsteht immer
ANGST.

Auch wenn du mächtig bist, oder sogar der Präsident des Landes bist. Wenn du etwas falsch machst, bekommst du Angst. Duryodhana weiß, dass das, was er tut, falsch ist und deshalb fürchtet er sich. Warum sollte er ansonsten Angst haben? Die Pāṇḍavas hingegen fürchten sich nicht, obwohl sie zahlenmäßig unterlegen und im Vergleich weniger mächtig sind. Aber sie hatten keine Angst. Eigentlich hätten sie sich angesichts der Streitmacht der Kauravas sofort ergeben sollen, es machte keinen Sinn, mit diesen großen Helden zu kämpfen. Bhīṣma versteht all das und deshalb versucht er, Duryodhana zu ermutigen:

tasya sañjanayan harṣaṁ   kuru-vṛddhaḥ pitāmahaḥ
siṁha-nādaṁ
vinadyoccaiḥ   śaṅkhaṁ dadhmau pratāpavān

[Sañjaya sagte] Der Oberbefehlshaber der Kuru-Dynastie, Großvater Bhīṣma, flößte ihm (Duryodhana) Mut ein, brüllte laut wie ein Löwe und blies seine mächtige Muschel.

- Bhagavad Gita 1.12

Als Duryodhana so zu diesem alten Mann [Bhīṣma] - er war damals 100 Jahre alt - sprach, brüllte dieser und blies dann seine Muschel.

Wenn man hier in Indien die Tempel besucht und dort eine Zeremonie namens Ārati stattfindet, beginnen sie stets mit einer Muschel. Das Blasen der Muschel gilt als sehr glückverheißend. Es schafft glückverheißende Schwingungen. Es wird auch gesagt, dass es einige unerwünschte Bakterien tötet. Normalerweise, wenn eine religiöse Zeremonie beginnt, beginnt sie mit dem Blasen der Muschel. Sie blasen auch die Muschel, wenn die Zeremonie endet. Dieser Kampf war auch eine religiöse Schlacht, denn für Kṣatrīyas ist die Schlacht genau wie das Ārati im Tempel. Deshalb begann die Schlacht mit dem Blasen der Muschel. Bhīṣma bläst seine Muschel, weil er die ältere Person ist. Er gibt das Signal: „jetzt können wir anfangen zu kämpfen“, was auch [indirekt] bedeutet, dass er zu Duryodhana sagt:

Geh jetzt zurück zu deinem Streitwagen
und hör auf mit diesen Beschreibungen, die wir bereits kennen.
Bereite dich für den Einsatz vor. Mach dir keine Angst.

Als er [Bhīṣma] die Muschel bläst, fangen alle an, ihre Muscheln zu blasen. Jeder Held, jeder Krieger hatte eine Muschel bei sich, um beispielsweise ein Start- oder Stoppsignal senden zu können.