
Liebe Besucher,
Liebe Devotees,
nach monatelanger intensiver und freudiger Arbeit an dieser Webseite zusammen mit unserer Webdesignerin bin ich sehr glücklich, dass nun alles soweit vollendet ist. Heute am 9.9.2016
ist zudem der Erscheinungstag von Shrimati Radharani, ein äußerst glücksverheißender Tag
für die Premiere unseres Forums und dieser Webseite als Ganzes.
Anstelle von Verhaltensregeln möchte ich einfach alle TeilnehmerInnen höflich darum bitten,
nett zueinander zu sein und auch bei Meinungsverschiedenheiten – die naturgemäß immer irgendwann bei Diskussionen auftreten werden – stets den guten Ton zu wahren.
Ich freue mich auf einen regen Austausch.
Euer Vedanta
Krishna lädt Dich ein!
Zitat von Vedanta am 29. Juli 2018, 14:22 UhrTranskript
„Hinduismus“ Teil 17 (Fortsetzung)
- Bhagavad Gita, 15. Kapitel
SH Shri Satyanarayana Dasa BabajiAlso lasst uns weitermachen. Jetzt in Kapitel 15 - das auch ein kurzes Kapitel ist, wie Kapitel 12 - spricht Krishna einige weitere interessante Dinge über die Welt und Sich selbst. Er vergleicht diese Welt mit einem großen Baum:
ūrdhva-mūlam adhaḥ-śākham aśvatthaṁ prāhur avyayam
chandāṁsi yasya parṇāni yas taṁ veda sa veda-vitEr beschreibt, dass diese Welt wie ein riesiger Ashvattha-Baum ist. Dies ist eine in Indien vorkommende Baumart, die sehr groß ist und wächst und wächst und wächst und viele hundert Jahre lang leben kann. Die Bedeutung ist, dass diese materielle Natur selbst eigentlich unbegrenzt ist. Wenn man versucht, alles darüber zu verstehen, gibt es kein Ende. Du verstehst also die grundlegenden Dinge und versuchst, da rauszukommen.
Das beschreibt Er in den Versen Nr. 3 und 4:
Die Form dieses Baumes, wie zuvor beschrieben, ist in dieser materiellen Welt nicht feststellbar. Er ist ohne Ende, ohne Anfang und ohne Abstützung. Nachdem man den tiefverwurzelten Ashvatta-Baum mit der mächtigen Waffe der Loslösung gefällt hat ...
Das ist also die Waffe. Denn, ihr erinnert euch, das Thema, um das es hier geht, ist Jnana, Shankya. Und der wichtigste Aspekt des Jnana-Yoga ist die Loslösung. Wie der wichtigste Aspekt des Bhakti Yoga die Hingabe an Gott ist. Karma-Yoga bedeutet, Handlungen die man ausführt ohne Wunsch nach deren Früchten zu opfern.
Er sagt weiterhin:
... mit der mächtigen Waffe der Loslösung gefällt hat, sollte man unermüdlich nach dem Bestimmungsort suchen, von dem man nicht mehr zurückkehrt und erklären: "ich werde allein bei dieser Uranfänglichen Person, aus der diese uralte Schöpfung hervorgegangen ist, Zuflucht suchen".
Er sagt, dass man versuchen sollte, diesen Ort zu erreichen.
Genauso wie Er über die materielle Welt und die materielle Natur gesprochen hat, gibt Er jetzt ein wenig Wissen über Sein eigenes Reich. Wie gesagt, die spirituelle Welt, das spirituelle Reich, hat Eigenschaften und Charakteristiken, die hier keinerlei Entsprechung oder Ähnlichkeit finden. Deshalb werden diese Dinge meist in Verneinung beschrieben. Genau wie ihr es auch vom Atma, der Seele her kennt, wo die Beschreibung meist in Form von Negation ist: dass sie nicht geboren wird, dass sie nicht stirbt, dass sie nicht in Stücke geschnitten werden kann, dass man sie nicht nass machen kann, dass man sie nicht verbrennen kann.... und so weiter. Dies dient dazu euch zu verdeutlichen, dass sie nicht ist wie irgendetwas was ihr kennt. Aber trotzdem ist sie etwas. Ähnlich spricht auch Krishna über das spirituelle Reich.
Im nächsten Vers (5) sagt er:
Die Weisen, die von Stolz und Täuschung befreit sind, die die Übel der materiellen Bindung überwunden haben, die sich immer spirituellen Bestrebungen widmen, die völlig frei von materiellen Wünschen sind, die von den Dualitäten in Form von Freude und Schmerz befreit sind und die sich jenseits der Täuschung befinden, erlangen dieses ewige Reich.
Er sagt, wie ihr diesen Bestimmungsort erreicht, und Er hat ihn bereits durch das Wort "ewig" qualifiziert. Dieses Reich, der Ort, an dem Krishna ewig ist. Nicht wie die materielle Welt, die erschaffen, für einige Zeit erhalten und dann zerstört wird. Dieser Ort existiert immer. So wie die Seele im Körper immer existiert. Es ist der Körper, der sich verändert, die Seele verändert sich nicht, also auf die gleiche Weise. Es ist nur diese materielle Welt, die all diese Veränderungen erfährt, aber das Reich Krishnas nicht. Darüber gibt Er im nächsten Vers (6) ein wenig mehr Wissen:
Weder die Sonne, noch der Mond, noch das Feuer erhellt dieses Reich. Es ist Mein Höchstes Reich, von dem man nie zurückkehrt.
Die Bedeutung ist, dass dieser Ort selbstleuchtend ist. Die Objekte hier in der materiellen Welt sind nicht selbstleuchtend, um sie zu sehen, braucht man eine andere Lichtquelle. Aber dort ist alles selbstleuchtend und bewusst. Sogar das Wasser, sogar das Land, sogar die Bäume sind dort bewusst. Nun ist es für uns sehr schwer vorstellbar, wie die Erde dort bewusst sein kann, denn hier ist die Erde nicht bewusst. Aber dort, wenn es einen Tisch gibt, wird der Tisch auch bewusst sein. Und man kann dem Tisch tatsächlich sagen: "Kannst du vielleicht ein bisschen nach dorthin rücken?" und dann wird er sich bewegen [leises Lachen im Publikum]. Du kannst all diese Dinge dort tun. Wenn du dorthin gelangst, dann kommst du nicht wieder hierher. Es sei denn, du willst wirklich wiederkommen und nachsehen, was hier los ist. Aber niemand will das wirklich. Die Bedeutung ist, dass du vom Karma frei wirst, weil wir in der materiellen Welt durch den Einfluss des Karmas geboren werden.
Aber wenn man vom Karma frei wird, steht es außer Frage, wiedergeboren zu werden. Du lebst dort ewig in einer ewigen Form, die immer jugendlich ist und frei von Krankheit, Gebrechen und Alter. Dann lebst du einfach für immer dort. Und du wirst nie von den Personen getrennt sein, die du dort liebst, und jeder liebt jeden. Es gibt keinen Hass, keine Eifersucht, keinen Neid, solche Eigenschaften gibt es nicht. Und manchmal, wenn sie sich dort manifestieren, sind sie nur zum Spaß, wie Spiel. Manchmal sieht man im Krishna-Lila auch einige Personen die Eifersucht zeigen etc. - das ist aber wie ein Theaterstück. Also alles zum Spaß. Deshalb habe ich kürzlich gesagt, dass spirituelles Leben Spaß macht. Und Krishna ist ein großer Meister des Spaßes. Deshalb spielt Er Seine Flöte. Warum spielt Er Flöte? Er lädt euch alle ein, zu Ihm zu kommen und sich Ihm anzuschließen.
***
Transkript
„Hinduismus“ Teil 17 (Fortsetzung)
- Bhagavad Gita, 15. Kapitel
SH Shri Satyanarayana Dasa Babaji
Also lasst uns weitermachen. Jetzt in Kapitel 15 - das auch ein kurzes Kapitel ist, wie Kapitel 12 - spricht Krishna einige weitere interessante Dinge über die Welt und Sich selbst. Er vergleicht diese Welt mit einem großen Baum:
ūrdhva-mūlam adhaḥ-śākham aśvatthaṁ prāhur avyayam
chandāṁsi yasya parṇāni yas taṁ veda sa veda-vit
Er beschreibt, dass diese Welt wie ein riesiger Ashvattha-Baum ist. Dies ist eine in Indien vorkommende Baumart, die sehr groß ist und wächst und wächst und wächst und viele hundert Jahre lang leben kann. Die Bedeutung ist, dass diese materielle Natur selbst eigentlich unbegrenzt ist. Wenn man versucht, alles darüber zu verstehen, gibt es kein Ende. Du verstehst also die grundlegenden Dinge und versuchst, da rauszukommen.
Das beschreibt Er in den Versen Nr. 3 und 4:
Die Form dieses Baumes, wie zuvor beschrieben, ist in dieser materiellen Welt nicht feststellbar. Er ist ohne Ende, ohne Anfang und ohne Abstützung. Nachdem man den tiefverwurzelten Ashvatta-Baum mit der mächtigen Waffe der Loslösung gefällt hat ...
Das ist also die Waffe. Denn, ihr erinnert euch, das Thema, um das es hier geht, ist Jnana, Shankya. Und der wichtigste Aspekt des Jnana-Yoga ist die Loslösung. Wie der wichtigste Aspekt des Bhakti Yoga die Hingabe an Gott ist. Karma-Yoga bedeutet, Handlungen die man ausführt ohne Wunsch nach deren Früchten zu opfern.
Er sagt weiterhin:
... mit der mächtigen Waffe der Loslösung gefällt hat, sollte man unermüdlich nach dem Bestimmungsort suchen, von dem man nicht mehr zurückkehrt und erklären: "ich werde allein bei dieser Uranfänglichen Person, aus der diese uralte Schöpfung hervorgegangen ist, Zuflucht suchen".
Er sagt, dass man versuchen sollte, diesen Ort zu erreichen.
Genauso wie Er über die materielle Welt und die materielle Natur gesprochen hat, gibt Er jetzt ein wenig Wissen über Sein eigenes Reich. Wie gesagt, die spirituelle Welt, das spirituelle Reich, hat Eigenschaften und Charakteristiken, die hier keinerlei Entsprechung oder Ähnlichkeit finden. Deshalb werden diese Dinge meist in Verneinung beschrieben. Genau wie ihr es auch vom Atma, der Seele her kennt, wo die Beschreibung meist in Form von Negation ist: dass sie nicht geboren wird, dass sie nicht stirbt, dass sie nicht in Stücke geschnitten werden kann, dass man sie nicht nass machen kann, dass man sie nicht verbrennen kann.... und so weiter. Dies dient dazu euch zu verdeutlichen, dass sie nicht ist wie irgendetwas was ihr kennt. Aber trotzdem ist sie etwas. Ähnlich spricht auch Krishna über das spirituelle Reich.
Im nächsten Vers (5) sagt er:
Die Weisen, die von Stolz und Täuschung befreit sind, die die Übel der materiellen Bindung überwunden haben, die sich immer spirituellen Bestrebungen widmen, die völlig frei von materiellen Wünschen sind, die von den Dualitäten in Form von Freude und Schmerz befreit sind und die sich jenseits der Täuschung befinden, erlangen dieses ewige Reich.
Er sagt, wie ihr diesen Bestimmungsort erreicht, und Er hat ihn bereits durch das Wort "ewig" qualifiziert. Dieses Reich, der Ort, an dem Krishna ewig ist. Nicht wie die materielle Welt, die erschaffen, für einige Zeit erhalten und dann zerstört wird. Dieser Ort existiert immer. So wie die Seele im Körper immer existiert. Es ist der Körper, der sich verändert, die Seele verändert sich nicht, also auf die gleiche Weise. Es ist nur diese materielle Welt, die all diese Veränderungen erfährt, aber das Reich Krishnas nicht. Darüber gibt Er im nächsten Vers (6) ein wenig mehr Wissen:
Weder die Sonne, noch der Mond, noch das Feuer erhellt dieses Reich. Es ist Mein Höchstes Reich, von dem man nie zurückkehrt.
Die Bedeutung ist, dass dieser Ort selbstleuchtend ist. Die Objekte hier in der materiellen Welt sind nicht selbstleuchtend, um sie zu sehen, braucht man eine andere Lichtquelle. Aber dort ist alles selbstleuchtend und bewusst. Sogar das Wasser, sogar das Land, sogar die Bäume sind dort bewusst. Nun ist es für uns sehr schwer vorstellbar, wie die Erde dort bewusst sein kann, denn hier ist die Erde nicht bewusst. Aber dort, wenn es einen Tisch gibt, wird der Tisch auch bewusst sein. Und man kann dem Tisch tatsächlich sagen: "Kannst du vielleicht ein bisschen nach dorthin rücken?" und dann wird er sich bewegen [leises Lachen im Publikum]. Du kannst all diese Dinge dort tun. Wenn du dorthin gelangst, dann kommst du nicht wieder hierher. Es sei denn, du willst wirklich wiederkommen und nachsehen, was hier los ist. Aber niemand will das wirklich. Die Bedeutung ist, dass du vom Karma frei wirst, weil wir in der materiellen Welt durch den Einfluss des Karmas geboren werden.
Aber wenn man vom Karma frei wird, steht es außer Frage, wiedergeboren zu werden. Du lebst dort ewig in einer ewigen Form, die immer jugendlich ist und frei von Krankheit, Gebrechen und Alter. Dann lebst du einfach für immer dort. Und du wirst nie von den Personen getrennt sein, die du dort liebst, und jeder liebt jeden. Es gibt keinen Hass, keine Eifersucht, keinen Neid, solche Eigenschaften gibt es nicht. Und manchmal, wenn sie sich dort manifestieren, sind sie nur zum Spaß, wie Spiel. Manchmal sieht man im Krishna-Lila auch einige Personen die Eifersucht zeigen etc. - das ist aber wie ein Theaterstück. Also alles zum Spaß. Deshalb habe ich kürzlich gesagt, dass spirituelles Leben Spaß macht. Und Krishna ist ein großer Meister des Spaßes. Deshalb spielt Er Seine Flöte. Warum spielt Er Flöte? Er lädt euch alle ein, zu Ihm zu kommen und sich Ihm anzuschließen.
***
Zitat von Julia am 30. Juli 2018, 22:42 UhrDaumen nach oben - der Like Button ging irgendwie nicht 🙂
Sehr interessant und lehrreich!
Daumen nach oben - der Like Button ging irgendwie nicht 🙂
Sehr interessant und lehrreich!