
Liebe Besucher,
Liebe Devotees,
nach monatelanger intensiver und freudiger Arbeit an dieser Webseite zusammen mit unserer Webdesignerin bin ich sehr glücklich, dass nun alles soweit vollendet ist. Heute am 9.9.2016
ist zudem der Erscheinungstag von Shrimati Radharani, ein äußerst glücksverheißender Tag
für die Premiere unseres Forums und dieser Webseite als Ganzes.
Anstelle von Verhaltensregeln möchte ich einfach alle TeilnehmerInnen höflich darum bitten,
nett zueinander zu sein und auch bei Meinungsverschiedenheiten – die naturgemäß immer irgendwann bei Diskussionen auftreten werden – stets den guten Ton zu wahren.
Ich freue mich auf einen regen Austausch.
Euer Vedanta
Shri Advaita Erscheinungstag
Zitat von Vedanta am 23. Januar 2018, 23:37 UhrShri Advaita Acharya Erscheinungstag
Shri Babaji Maharaja hat einmal erklärt, dass wenn Bhagavan Shri Krishna in der materiellen Welt erscheint um Seine Lilas oder Schauspiele aufzuführen, Er alle Seine Schauspieler in Gestalt Seiner ewigen Gefährten aus der spirituellen Welt mitbringt. Ähnlich wie auch eine reisende Theatertruppe oder Zirkustruppe stets nur ihre eigenen Leute für die Vorführung mitbringt und nicht etwa vor Ort Schauspieler und Artisten rekrutiert.
Shri Advaita Acharya ist nun ein ganz besonderer Gefährte Shri Bhagavans. Er wird als eine kombinierte Inkarnation von sowohl Maha-Vishnu (dem Ursprung der Universen) als auch von Sada-Shiva (dem ewigen Shiva) beschrieben. Eigentlich ist Shri Advaita Acharya der direkte Grund für das Erscheinen Shri Krishnas als Shri Krishna Chaitanya Mahaprabhu. Denn Advaita Acharya, der bereits zuvor auf der Erde, in Bengalen erschien, erbarmte der damals wohl schon recht degenerierte und verwirrte Zustand der menschlichen Gesellschaft, ohne jede Hoffnung das grenzenlose Glück von Bhakti zu erfahren. Also verehrte Advaita Acharya täglich voller Inbrunst Seinen Shalagram-shila mit Ganga-Wasser und Tulasi-Blättern und und flehte dabei Shri Krishna an, Er möge doch persönlich erscheinen, um die Menschen den segensreichen Weg der Bhakti zu lehren, denn außer Ihm könne dies niemand. Shri Krishna erhörte diese Gebete und erschien wenig später, ebenfalls in Bengalen als Shri Chaitanya Mahaprabhu, dessen Geburtstagsjubiläum wir dieses Jahr bekanntlich am 1. März feiern.
***
An dieser Stelle eine persönliche Anmerkung, quasi ein Geheimtipp, wenn ihr mal nach Vrindavan reist: Es gibt dort einen direkten Nachfahren von Shri Advaita Acharya in der 14. Generation namens Sanjay Gosvami (Gosvami ist sein Familienname und nicht etwa der Lebensstand eines Mönches, er ist verheiratet und hat eine kleine Tochter). Meine Frau Gopi und ich trafen ihn „zufällig“ um das Jahr 2002 herum in seinem unscheinbaren Ayurveda-Shop am Loi-Bazaar, „Ayurvedyalaya“. Hinter dem Shop versteckt befindet sich ein sehr schöner und geräumiger, wohl jahrhundertealter Tempel mit den ursprünglich von Shri Advaita Acharya (damals allerdings in Bengalen) persönlich verehrten, wirklich wunderschönen Archa-vigrahas Shri Radha Madan Gopal ji!
***
Shri Chaitanya Mahaprabhu war im persönlichen Umgang mit Shri Advaita Acharya stets äußerst respektvoll, was diesen wiederum ein wenig traurig stimmte, denn wusste schließlich um dessen wahre Identität als Shri Krishna „in Verkleidung“ eines Krishna-Verehrers. Shri Chaitanya war also das höchste Ziel seiner Verehrung, und er wollte daher auf keinen Fall von Ihm verehrt werden, das fühlte sich einfach nicht richtig an. Also schmiedete er einen Plan, wie er Shri Chaitanya erzürnen könne, damit dieser ihn bestrafen würde. Er entschied sich für eine philosophische List. Bewandert in den Veden wie kaum ein anderer, bastelte er sich eine Argumentationslinie zusammen, die beweisen sollte, dass nicht Bhakti das höchste Ziel des Lebens ist – wie es bekanntlich Mahaprabhu lehrte – sondern vielmehr die Erkenntnis der absoluten Nichtdualität, unpersönliches Jnana (wie es ja sein Name „Advaita“, also „Nichtdual“ auf den ersten Blick sogar vermuten lassen könnte). Seine Beweiskette, die er alsdann begeistert Shri Haridas Thakur vortrug, lautete demnach folgendermaßen:
„Welche Kraft hat Hingabe für Vishnu ohne Jnana? Deshalb liegt in Jnana alle Macht und es ist das Leben von allem.“
„Wer Jnana nicht versteht, ist vergleichbar mit einer Person, die ihren Reichtum zu Hause lässt und ihn dann im Walde sucht.“
„Hingabe für Vishnu ist wie ein Spiegel, während Jnana wie die Augen ist. Was nützt ein Spiegel, wenn man keine Augen hat?“
„Nachdem ich alle Schriften von Anfang bis Ende studiert habe bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Jnana die Essenz von allem ist."
- Shri Chaitanya Bhagavata, Madhya Kanda, Teil 3, Kapitel 19, Verse 21-24
Shri Haridas Thakur, der natürlich das Gemüt Shri Advaita Acharyas kannte, brach daraufhin amüsiert in schallendes Gelächter aus.
Kurze Zeit später traf tatsächlich Shri Chaitanya zusammen mit Shri Nityananda Prabhu im Hause Advaita Acharyas ein. Beide mussten erzürnt mitansehen, wie Advaita Acharya ungeniert und mit heller Begeisterung die Herrlichkeiten von unpersönlichem Jnana pries während er dabei glückselig hin und her schaukelte. Um sicherzugehen, dass Er richtig gehört hatte, stellte ihn Shri Chaitanya wutentbrannt zur Rede:
krodha-mukhe bale prabhu - „āre āre nāḍā
bala dekhi jñāna-bhakti duite ke bāḍā?“Zornig fragte Mahāprabhu: „O Nāḍā! Sage mir, was besser ist - Jñāna oder Bhakti?“
advaita balaye, - „sarva-kāla bāḍā ‘jñāna‘
yāra nāhi jñāna, tā‘ra bhaktite ki kāma?“Advaita Acharya erwiderte: „Jñāna ist immer überlegen. Was nützt jemandem Hingabe, wenn er kein Jñāna hat?"
- Shri Chaitanya Bhagavata, Madhya Kanda, Part 3, Chapter 19, Verses 131-132
Chaitanya Mahaprabhu, der tief im Inneren das ganze Schauspiel natürlich aufs äußerste genoss, wurde nach außen hin nun so zornig, dass Er fast in Ohnmacht fiel. In Seiner Rage packte er Advaita Acharya, zerrte ihn von seinem Stuhl in den Hof und schlug dann mit beiden Händen auf ihn ein, wobei er ihn wie ein Löwe anbrüllte. Die Frau von Advaita, als treue vedische Ehefrau, versuchte Mahaprabhu zu besänftigen, was Shri Nityananda zu einem wohlwollenden Schmunzeln veranlasste. Chaitanya Mahaprabhu indes ließ sich davon nicht erweichen sondern fuhr unbeirrt mit seiner spirituellen Züchtigung fort. Advaita Acharya hingegen war überglücklich darüber, dass Mahaprabhu ihm seinen Herzenswunsch erfüllt hatte, er tanzte im Hof in Ekstase und klatschte dabei in die Hände.
Jai Shri Advaita Acharya!
Shri Advaita Acharya Erscheinungstag
Shri Babaji Maharaja hat einmal erklärt, dass wenn Bhagavan Shri Krishna in der materiellen Welt erscheint um Seine Lilas oder Schauspiele aufzuführen, Er alle Seine Schauspieler in Gestalt Seiner ewigen Gefährten aus der spirituellen Welt mitbringt. Ähnlich wie auch eine reisende Theatertruppe oder Zirkustruppe stets nur ihre eigenen Leute für die Vorführung mitbringt und nicht etwa vor Ort Schauspieler und Artisten rekrutiert.
Shri Advaita Acharya ist nun ein ganz besonderer Gefährte Shri Bhagavans. Er wird als eine kombinierte Inkarnation von sowohl Maha-Vishnu (dem Ursprung der Universen) als auch von Sada-Shiva (dem ewigen Shiva) beschrieben. Eigentlich ist Shri Advaita Acharya der direkte Grund für das Erscheinen Shri Krishnas als Shri Krishna Chaitanya Mahaprabhu. Denn Advaita Acharya, der bereits zuvor auf der Erde, in Bengalen erschien, erbarmte der damals wohl schon recht degenerierte und verwirrte Zustand der menschlichen Gesellschaft, ohne jede Hoffnung das grenzenlose Glück von Bhakti zu erfahren. Also verehrte Advaita Acharya täglich voller Inbrunst Seinen Shalagram-shila mit Ganga-Wasser und Tulasi-Blättern und und flehte dabei Shri Krishna an, Er möge doch persönlich erscheinen, um die Menschen den segensreichen Weg der Bhakti zu lehren, denn außer Ihm könne dies niemand. Shri Krishna erhörte diese Gebete und erschien wenig später, ebenfalls in Bengalen als Shri Chaitanya Mahaprabhu, dessen Geburtstagsjubiläum wir dieses Jahr bekanntlich am 1. März feiern.
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An dieser Stelle eine persönliche Anmerkung, quasi ein Geheimtipp, wenn ihr mal nach Vrindavan reist: Es gibt dort einen direkten Nachfahren von Shri Advaita Acharya in der 14. Generation namens Sanjay Gosvami (Gosvami ist sein Familienname und nicht etwa der Lebensstand eines Mönches, er ist verheiratet und hat eine kleine Tochter). Meine Frau Gopi und ich trafen ihn „zufällig“ um das Jahr 2002 herum in seinem unscheinbaren Ayurveda-Shop am Loi-Bazaar, „Ayurvedyalaya“. Hinter dem Shop versteckt befindet sich ein sehr schöner und geräumiger, wohl jahrhundertealter Tempel mit den ursprünglich von Shri Advaita Acharya (damals allerdings in Bengalen) persönlich verehrten, wirklich wunderschönen Archa-vigrahas Shri Radha Madan Gopal ji!
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Shri Chaitanya Mahaprabhu war im persönlichen Umgang mit Shri Advaita Acharya stets äußerst respektvoll, was diesen wiederum ein wenig traurig stimmte, denn wusste schließlich um dessen wahre Identität als Shri Krishna „in Verkleidung“ eines Krishna-Verehrers. Shri Chaitanya war also das höchste Ziel seiner Verehrung, und er wollte daher auf keinen Fall von Ihm verehrt werden, das fühlte sich einfach nicht richtig an. Also schmiedete er einen Plan, wie er Shri Chaitanya erzürnen könne, damit dieser ihn bestrafen würde. Er entschied sich für eine philosophische List. Bewandert in den Veden wie kaum ein anderer, bastelte er sich eine Argumentationslinie zusammen, die beweisen sollte, dass nicht Bhakti das höchste Ziel des Lebens ist – wie es bekanntlich Mahaprabhu lehrte – sondern vielmehr die Erkenntnis der absoluten Nichtdualität, unpersönliches Jnana (wie es ja sein Name „Advaita“, also „Nichtdual“ auf den ersten Blick sogar vermuten lassen könnte). Seine Beweiskette, die er alsdann begeistert Shri Haridas Thakur vortrug, lautete demnach folgendermaßen:
„Welche Kraft hat Hingabe für Vishnu ohne Jnana? Deshalb liegt in Jnana alle Macht und es ist das Leben von allem.“
„Wer Jnana nicht versteht, ist vergleichbar mit einer Person, die ihren Reichtum zu Hause lässt und ihn dann im Walde sucht.“
„Hingabe für Vishnu ist wie ein Spiegel, während Jnana wie die Augen ist. Was nützt ein Spiegel, wenn man keine Augen hat?“
„Nachdem ich alle Schriften von Anfang bis Ende studiert habe bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Jnana die Essenz von allem ist."
- Shri Chaitanya Bhagavata, Madhya Kanda, Teil 3, Kapitel 19, Verse 21-24
Shri Haridas Thakur, der natürlich das Gemüt Shri Advaita Acharyas kannte, brach daraufhin amüsiert in schallendes Gelächter aus.
Kurze Zeit später traf tatsächlich Shri Chaitanya zusammen mit Shri Nityananda Prabhu im Hause Advaita Acharyas ein. Beide mussten erzürnt mitansehen, wie Advaita Acharya ungeniert und mit heller Begeisterung die Herrlichkeiten von unpersönlichem Jnana pries während er dabei glückselig hin und her schaukelte. Um sicherzugehen, dass Er richtig gehört hatte, stellte ihn Shri Chaitanya wutentbrannt zur Rede:
krodha-mukhe bale prabhu - „āre āre nāḍā
bala dekhi jñāna-bhakti duite ke bāḍā?“
Zornig fragte Mahāprabhu: „O Nāḍā! Sage mir, was besser ist - Jñāna oder Bhakti?“
advaita balaye, - „sarva-kāla bāḍā ‘jñāna‘
yāra nāhi jñāna, tā‘ra bhaktite ki kāma?“
Advaita Acharya erwiderte: „Jñāna ist immer überlegen. Was nützt jemandem Hingabe, wenn er kein Jñāna hat?"
- Shri Chaitanya Bhagavata, Madhya Kanda, Part 3, Chapter 19, Verses 131-132
Chaitanya Mahaprabhu, der tief im Inneren das ganze Schauspiel natürlich aufs äußerste genoss, wurde nach außen hin nun so zornig, dass Er fast in Ohnmacht fiel. In Seiner Rage packte er Advaita Acharya, zerrte ihn von seinem Stuhl in den Hof und schlug dann mit beiden Händen auf ihn ein, wobei er ihn wie ein Löwe anbrüllte. Die Frau von Advaita, als treue vedische Ehefrau, versuchte Mahaprabhu zu besänftigen, was Shri Nityananda zu einem wohlwollenden Schmunzeln veranlasste. Chaitanya Mahaprabhu indes ließ sich davon nicht erweichen sondern fuhr unbeirrt mit seiner spirituellen Züchtigung fort. Advaita Acharya hingegen war überglücklich darüber, dass Mahaprabhu ihm seinen Herzenswunsch erfüllt hatte, er tanzte im Hof in Ekstase und klatschte dabei in die Hände.
Jai Shri Advaita Acharya!