
Liebe Besucher,
Liebe Devotees,
nach monatelanger intensiver und freudiger Arbeit an dieser Webseite zusammen mit unserer Webdesignerin bin ich sehr glücklich, dass nun alles soweit vollendet ist. Heute am 9.9.2016
ist zudem der Erscheinungstag von Shrimati Radharani, ein äußerst glücksverheißender Tag
für die Premiere unseres Forums und dieser Webseite als Ganzes.
Anstelle von Verhaltensregeln möchte ich einfach alle TeilnehmerInnen höflich darum bitten,
nett zueinander zu sein und auch bei Meinungsverschiedenheiten – die naturgemäß immer irgendwann bei Diskussionen auftreten werden – stets den guten Ton zu wahren.
Ich freue mich auf einen regen Austausch.
Euer Vedanta
Völlige Zufriedenheit
Zitat von Vedanta am 22. Februar 2017, 18:26 UhrBhaktirasamrita-sindhu, Östliches Meer, 2. Welle, (Kassette 15)
SH Shri Satyanarayana Dasa Babaji MaharajaTeil 1
Vishvanath Chakravarthi Thakur sagt mat darshanadi madhurya ... guhyamane brahma sayujyasya aroj katvam utpadye [?] - diese Abneigung gegen Brahma-sayujya (Verschmelzung mit dem Brahman) entspringt der wunderbaren Erfahrung der Süße von Shri Bhagavans Schönheit. Wenn man die Schönheit von Shri Bhagavan erlebt, dann hat man absolut keine Lust, mit dem Brahman zu verschmelzen. Dieser Wunsch ist von Anfang an nicht da! Wie Rupa Gosvami früher schon gesagt hat, begehrt ein Devotee nichts. Er erklärte, dass sich die in der Bhagavad Gita erwähnten vier Arten von Devotees auf der Stufe vor der Aufnahme reiner Hingabe befinden. Und Jiva Gosvami hat diesen Vers dahingehend kommentiert, dass selbst ein Sadhaka keinen Wunsch hat, ganz zu schweigen von jemandem, der vollkommen geworden ist. Es gibt also eine derart wunderbare Erfahrung im Herzen eines Devotees, dass dieses Brahma-sayujya völlig belanglos wird.
Darshaniya ati mano hara ... shri Krishna ramadi ... darshaniyavayavair - bedeutet die schönen Gliedmaßen von Shri Bhagavans Körper wie etwa in der Gestalt Shri Krishnas oder Shri Ramas. ... mano hara ... - und mit diesen körperlichen Gliedmaßen führt Shri Bhagavan verschiedene Spiele aus und Er lächelt, Er sieht Seine Devotees an und Er spricht sehr bezaubernde Worte. All diese Dinge sind sehr großzügig in dem Sinne, dass sie das Herz eines Devotees absolut einfangen. Daher bhaktir anunim gatir ... kurute - Bhakti schafft absolut keine Wünsche im Herzen eines Devotees, nicht einmal den nach Befreiung, sie stiehlt vielmehr das Herz und die Sinne. Chaturshu dharma artha kama moksha ... durlabha - denn:
Was soll für einen Devotee nicht erhältlich sein?
Von Dharma [religiöses Leben], über Artha [Reichtum], über Kama [Sinnesfreuden] bis hin zu Moksha [Befreiung] - steht ihm alles zur Verfügung, was auch immer er will. Aber Shri Bhagavan Selbst steht dem Gottgeweihten zur Verfügung - ganz zu schweigen also von allem anderen. Warum etwas begehren, was ohne danach zu fragen bereits vorhanden ist? Man wünscht sich schließlich etwas, was man nicht hat, was man braucht. Zunächst einmal brauchen die Devotees es nicht, und zweitens haben sie es schon. Denn wenn Bhakti da ist, dann folgen ihr alle Purusharthas [Lebensziele] nach. Sie kommen natürlich, und deshalb besteht gar keine Notwendigkeit, danach zu fragen.
Um diesen Punkt zu betonen, erklärt Rupa Gosvami weiter: shri krishna bhojanam charanam seva nirvritta chetasam ... moksha bhaktanam ... spriha bhavet - Er sagt, dass die Devotees, deren Geist vollständig in den Dienst für die Lotusfüße von Shri Bhagavan absorbiert ist, niemals nach irgendeiner Art von Moksha [Befreiung] - begehren. Das ist ihnen unmöglich. Denn Bhakti bedeutet ja anukulyena krishnanu shilanam [Handeln für das Wohlergehen Krishnas] und es geht einher mit anyabhilashita shunyam [Freiheit von jedem anderen Wunsch]. Wenn jemand also treu ergeben und völlig hingegeben ist, wieso sollte er dann stehlen wollen?
Wenn du in deinem eigenen Haus wohnst
und dann daraus etwas stehlen willst
- macht das irgendeinen Sinn?Wenn du dich Shri Bhagavan ergeben hast und Er dich akzeptiert hat, was ist dann der Punkt, wenn du jetzt etwas von einem Ort an einen anderen bringen willst? Alles gehört Shri Bhagavan und du bist Sein Diener, und was immer du brauchst, es wird wird für dich gesorgt werden. Du bist vollkommen zufrieden - seva nirvritta chetasam. Der Geist ist absolut zufrieden. Diese Frage wurde von Shaunaka Rishi an Suta Gosvami gestellt, yenātmā suprasīdati:
Was ist die eine Sache, die das Atma befriedigt?
Atma bedeutet Geist. Wenn wir hier im konditionierten Zustand Seele sagen, bedeutet es eigentlich Geist, denn alle Erfahrungen entstehen durch den Geist. Und auch Störungen kommen durch den Geist.
"Was ganz und gar befriedigt" - es gibt viele Dinge, die Menschen in der materiellen Welt für die Befriedigung des Geistes tun können. Und laufend werden immer mehr Dinge erfunden, um den Geist zu befriedigen. Aber er wird nicht zufrieden, ob es nun Reichtum oder Essen oder Reisen oder Beziehungen mit dem anderen Geschlecht sind, der Geist bleibt unzufrieden.
Das einzige,
was den Geist vollkommen befriedigt, ist
shri krishna bhojanam charanam seva nirvritta
- das Glück, das davon kommt,
wenn man den Füßen Shri Bhagavans dient.Das ist die Grundphilosophie des Bhagavata Purana. Ahaituky apratihata yenatma suprasidati - diese ursachlose, ungehinderte Hingabe schenkt völlige Zufriedenheit, samprasad. Und entsprechend der Situation gibt es keinen Wunsch nach Moksha. Esham mokshaya bhaktanam na kadafi [?] - solche Devotees hegen nie und nimmer Spriha, den Wunsch nach Moksha.
Bhaktirasamrita-sindhu, Östliches Meer, 2. Welle, (Kassette 15)
SH Shri Satyanarayana Dasa Babaji Maharaja
Teil 1
Vishvanath Chakravarthi Thakur sagt mat darshanadi madhurya ... guhyamane brahma sayujyasya aroj katvam utpadye [?] - diese Abneigung gegen Brahma-sayujya (Verschmelzung mit dem Brahman) entspringt der wunderbaren Erfahrung der Süße von Shri Bhagavans Schönheit. Wenn man die Schönheit von Shri Bhagavan erlebt, dann hat man absolut keine Lust, mit dem Brahman zu verschmelzen. Dieser Wunsch ist von Anfang an nicht da! Wie Rupa Gosvami früher schon gesagt hat, begehrt ein Devotee nichts. Er erklärte, dass sich die in der Bhagavad Gita erwähnten vier Arten von Devotees auf der Stufe vor der Aufnahme reiner Hingabe befinden. Und Jiva Gosvami hat diesen Vers dahingehend kommentiert, dass selbst ein Sadhaka keinen Wunsch hat, ganz zu schweigen von jemandem, der vollkommen geworden ist. Es gibt also eine derart wunderbare Erfahrung im Herzen eines Devotees, dass dieses Brahma-sayujya völlig belanglos wird.
Darshaniya ati mano hara ... shri Krishna ramadi ... darshaniyavayavair - bedeutet die schönen Gliedmaßen von Shri Bhagavans Körper wie etwa in der Gestalt Shri Krishnas oder Shri Ramas. ... mano hara ... - und mit diesen körperlichen Gliedmaßen führt Shri Bhagavan verschiedene Spiele aus und Er lächelt, Er sieht Seine Devotees an und Er spricht sehr bezaubernde Worte. All diese Dinge sind sehr großzügig in dem Sinne, dass sie das Herz eines Devotees absolut einfangen. Daher bhaktir anunim gatir ... kurute - Bhakti schafft absolut keine Wünsche im Herzen eines Devotees, nicht einmal den nach Befreiung, sie stiehlt vielmehr das Herz und die Sinne. Chaturshu dharma artha kama moksha ... durlabha - denn:
Was soll für einen Devotee nicht erhältlich sein?
Von Dharma [religiöses Leben], über Artha [Reichtum], über Kama [Sinnesfreuden] bis hin zu Moksha [Befreiung] - steht ihm alles zur Verfügung, was auch immer er will. Aber Shri Bhagavan Selbst steht dem Gottgeweihten zur Verfügung - ganz zu schweigen also von allem anderen. Warum etwas begehren, was ohne danach zu fragen bereits vorhanden ist? Man wünscht sich schließlich etwas, was man nicht hat, was man braucht. Zunächst einmal brauchen die Devotees es nicht, und zweitens haben sie es schon. Denn wenn Bhakti da ist, dann folgen ihr alle Purusharthas [Lebensziele] nach. Sie kommen natürlich, und deshalb besteht gar keine Notwendigkeit, danach zu fragen.
Um diesen Punkt zu betonen, erklärt Rupa Gosvami weiter: shri krishna bhojanam charanam seva nirvritta chetasam ... moksha bhaktanam ... spriha bhavet - Er sagt, dass die Devotees, deren Geist vollständig in den Dienst für die Lotusfüße von Shri Bhagavan absorbiert ist, niemals nach irgendeiner Art von Moksha [Befreiung] - begehren. Das ist ihnen unmöglich. Denn Bhakti bedeutet ja anukulyena krishnanu shilanam [Handeln für das Wohlergehen Krishnas] und es geht einher mit anyabhilashita shunyam [Freiheit von jedem anderen Wunsch]. Wenn jemand also treu ergeben und völlig hingegeben ist, wieso sollte er dann stehlen wollen?
Wenn du in deinem eigenen Haus wohnst
und dann daraus etwas stehlen willst
- macht das irgendeinen Sinn?
Wenn du dich Shri Bhagavan ergeben hast und Er dich akzeptiert hat, was ist dann der Punkt, wenn du jetzt etwas von einem Ort an einen anderen bringen willst? Alles gehört Shri Bhagavan und du bist Sein Diener, und was immer du brauchst, es wird wird für dich gesorgt werden. Du bist vollkommen zufrieden - seva nirvritta chetasam. Der Geist ist absolut zufrieden. Diese Frage wurde von Shaunaka Rishi an Suta Gosvami gestellt, yenātmā suprasīdati:
Was ist die eine Sache, die das Atma befriedigt?
Atma bedeutet Geist. Wenn wir hier im konditionierten Zustand Seele sagen, bedeutet es eigentlich Geist, denn alle Erfahrungen entstehen durch den Geist. Und auch Störungen kommen durch den Geist.
"Was ganz und gar befriedigt" - es gibt viele Dinge, die Menschen in der materiellen Welt für die Befriedigung des Geistes tun können. Und laufend werden immer mehr Dinge erfunden, um den Geist zu befriedigen. Aber er wird nicht zufrieden, ob es nun Reichtum oder Essen oder Reisen oder Beziehungen mit dem anderen Geschlecht sind, der Geist bleibt unzufrieden.
Das einzige,
was den Geist vollkommen befriedigt, ist
shri krishna bhojanam charanam seva nirvritta
- das Glück, das davon kommt,
wenn man den Füßen Shri Bhagavans dient.
Das ist die Grundphilosophie des Bhagavata Purana. Ahaituky apratihata yenatma suprasidati - diese ursachlose, ungehinderte Hingabe schenkt völlige Zufriedenheit, samprasad. Und entsprechend der Situation gibt es keinen Wunsch nach Moksha. Esham mokshaya bhaktanam na kadafi [?] - solche Devotees hegen nie und nimmer Spriha, den Wunsch nach Moksha.