Willkommen im Forum

Liebe Besucher,
Liebe Devotees,

nach monatelanger intensiver und freudiger Arbeit an dieser Webseite zusammen mit unserer Webdesignerin bin ich sehr glücklich, dass nun alles soweit vollendet ist. Heute am 9.9.2016
ist zudem der Erscheinungstag von Shrimati Radharani, ein äußerst glücksverheißender Tag
für die Premiere unseres Forums und dieser Webseite als Ganzes.

Anstelle von Verhaltensregeln möchte ich einfach alle TeilnehmerInnen höflich darum bitten,
nett zueinander zu sein und auch bei Meinungsverschiedenheiten – die naturgemäß immer irgendwann bei Diskussionen auftreten werden – stets den guten Ton zu wahren.

Ich freue mich auf einen regen Austausch.

Euer Vedanta

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Ādvaita Ācārya Erscheinungstag

Śrī Ādvaita Ācārya Jayantī

Heute feiern wir das Erscheinen von Shri Advaita Acharya, einer Inkarnation Maha-Vishnus und Sada-Shivas.

Advaita Acharya betrachtete die gesellschaftlichen Entwicklungen seiner Zeit mit Sorge und Empathie. Die damals noch (trotz bereits moslemischer Besatzung) vorwiegend vedisch geprägte Gesellschaft in Bharata („Indien“) war aus Seiner Sicht ganz klar vom spirituellen Weg abgedriftet, insbesondere von den Lehren der Bhagavad Gita, und tendenziell sogar schon unterwegs in Richtung Dekadenz. Dank Seiner flehentlichen Gebete erschien schließlich Shri Chaitanya Mahaprabhu, dessen Erscheinen sich am 21. März 2019 zum 533sten Male jährt.

Shri Chaitanya vermittelte den Menschen sowohl durch Seine Gelehrsamkeit, als auch Seine überströmende, unwiderstehliche göttliche Liebe, die praktische und wahre Bedeutung von Shri Krishnas Botschaft in der Bhagavad Gita.

Doch zurück zu Advaita Acharya.

Auch Advaita Acharya ist Gott, Maha-Vishnu oder auch Karanodakashayi-Vishnu genannt. In dieser Form liegt und ruht Er genussvoll auf dem Meer der Ursachen. Wenn Er ausatmet, verlassen Myriaden von kleinen, sich expandierenden Universen Seine Körperporen. Sobald Maha-Vishnu einatmet, kehren die Universen zu Ihm zurück und werden am Ende wieder von Seinem Körper absorbiert. So findet dieser gewaltige Zyklus immer und immer wieder statt, bis in alle Ewigkeit.

Für unseren Geist sind natürlich bereits die Dimensionen dieses einen, vergleichsweise kleinen Universums unvorstellbar. Die meisten anderen Universen sind nach den Veden noch sehr viel größer, was aber wie gesagt für unsere begrenzte Vorstellungskraft eigentlich gar keine Rolle mehr spielt – sogar unser „kleines“ Universum scheint ja bereits unendlich.

Nachfolgend eine nette kleine Rechnersimulation, die vermutlich den aktuellen Kenntnisstand moderner Astronomie abbildet.

Herauszoomen aus dem Universum

Doch erneut zurück zu Advaita Acharya 

Obwohl Er also Gott Selbst ist, betrachtet Er sich dennoch als liebenden Diener Shri Chaitanya Mahaprabhus, der wiederum kein Anderer als Shri Krishna Bhagavan Selbst ist.

Wenn wir die soeben gewonnene kosmische Perspektive im Hinterkopf behalten und nun einen Blick auf die Aktivitäten Shri Advaita Acharyas auf unserem kleinen Planeten Erde vor rund 500 Jahren betrachten, könnte man aufgrund von Ehrfurcht und Bewunderung schon richtig eine Gänsehaut bekommen!

Hier daher eine kleine Anekdote Advaita Acharyas aus dem Chaitanya Bhagavata (Madhya-kanda, Teil 3, Kapitel 24, Vers 38-55) von Shri Vrindavan Dasa Thakur, die ich nachfolgend gerne zusammengefasst wiedergeben möchte:

Eines Tages, nach fröhlichem gemeinsamen Krishna-Kirtan und Tanz mit den Devotees, wurde Advaita Acharya von unerklärlichem Wehklagen überwältigt und wälzte sich schmerzerfüllt auf dem Boden umher. Shri Chaitanya Mahaprabhu verstand als Einziger die Ursache dieses Schmerzes, nahm Advaita Acharya zuneigungsvoll bei der Hand, führte Ihn ins Innere des nahegelegenen Vishnu-Tempels und bat Ihn dann Platz zu nehmen.

Shri Chaitanya sagte lächelnd zu Ihm„Hör zu, Acharya, was ist es, das Du Dir wünschst? Was kann Ich für Dich tun, sag es Mir?“

Advaita Acharya„Du bist die Essenz aller Veden, Ich möchte einfach nur Dich, mein Herr! Was sonst sollte Ich Mir wünschen?“

Der Herr lächelte erneut und sagte: „Ich bin ja bereits hier. Also sage Mir, was Du Dir noch weiter wünschst!“

Advaita Acharya: „Oh Herr und Meister, was immer Du gesagt hast, ist absolut wahr. Du bist das einzige Thema der Veden und des Vedanta-sutra. Dennoch wünsche Ich etwas von Deiner Opulenz zu sehen.“

Shri Chaitanya: „Sag Mir einfach genau, was Du wünschst!“

Advaita Acharya: "Oh Herr, ich habe den brennenden Wunsch, die Form zu sehen, die Du damals Arjuna gezeigt hattest."

Noch während Shri Advaita Acharya diese Worte sprach, sah Er einen Streitwagen, der inmitten eines Schlachtfeldes stand, umgeben von sich feindlich gegenüberstehenden Armeen.

Auf dem Streitwagen erblickte Er eine anmutige, schwärzliche Persönlichkeit mit vier Armen, in deren Händen sich Muschelhorn, Feuerrad, Keule und Lotos befanden.

Daraufhin sah Er die Universale Form des Herrn, die Myriaden von Universen, Monden, Sonnen, Meeren, Bergen, Flüssen und Wäldern umfasste.

Er sah Millionen von Augen, Armen und Gesichtern. Dann sah er auch, wie Arjuna dem Herrn seine Gebete darbrachte.

Mächtige Feuerzungen schossen aus den Mündern dieser Universalen Form hervor. Davon angezogen wie die Motten, wurden die Atheisten und Bösewichte in den lodernden Flammen verzehrt.

Jede sündige Person die andere beleidigt oder quält, wird durch das Feuer aus dem Munde Shri Chaitanya Mahaprabhus zu Asche verbrannt.

Kein anderer kann diese Form des Herrn sehen. Advaita Acharya aber sah sie, durch die Gnade des Herrn.

Advaita Acharya brach in Tränen der Liebe und innigen Hingezogenseins aus. Er nahm einen Grashalm zwischen Seine Zähne und flehte wiederholt darum, dem Herrn dienen zu dürfen.

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